Erziehungsgrundsätze

1. Der Hund muss die Regeln kennen und Spaß an der Arbeit haben

Der Ridgeback ist keine Marionette, der blindlings irgendwelche Befehle ausführt. D.h. ich muss einfühlsam und vor allem geduldig jedes Kommando konditionieren und den Hund zum Arbeiten *motivieren*.
Nur ein Hund der Spaß am lernen hat, wird das von ihm verlangte Kommando freudig und zuverlässig ausführen.
Bedenke immer die beste Bindung zwischen Mensch und Hund entsteht durch gemeinsames Arbeiten. Natürlich nur, wenn der Hund Freude an den ihm gestellten Aufgaben hat.

2. Geh keine Kompromisse ein! Konsequenz ist das Zauberwort!

Konsequenz ist hier bitte jedoch keinesfalls gleichzusetzen mit
Zwang.
Der Hund sollte lernen, dass er ein ihm gegebenes Kommando auch auszuführen hat. Im Umkehrschluss heißt das für das andere Ende der Leine, dass ich ein Kommando nur gebe, wenn ich weiß, dass der Hund es sicher beherrscht und ausführt oder ich die Möglichkeit habe, auf den Hund einzuwirken. Beachte ich dies nicht, wird der Hund sehr schnell lernen, dass er bestimmte Kommandos getrost ignorieren kann, da mangels einer Möglichkeit mit keiner Konsequenz des Menschen zu rechnen ist.
Bestes Beispiel hierfür sind unzählige Besitzer scheinbar schwerhöriger Hunde, welche in Parks oder auf Hundeauslaufwiesen zu beobachten sind. Immer wieder wird der Hund „gebeten“ zurückzukommen. Dieser ignoriert jedoch jegliches Flehen wie „Hier!“, „Jetzt komm aber her!“ o.ä.. Jedoch nicht weil er schwer hört, wie man beim Geschrei der Besitzer vermuten könnte, sondern weil er gelernt hat, dass er dieses Geschrei ohne jede Konsequenz ignorieren kann.

3. Sei nicht sauer oder nachtragend!

Kein Hund nimmt sich vor, seinen Besitzer zu ärgern. Im Gegenteil, er folgt ausschließlich seinen Trieben. Dies sollte ich mir immer wieder bewusst machen. Führt er von mir Verlangtes nicht aus, liegt dies meist an mangelnder Motivation (wofür natürlich ich sorgen muss) oder Missverständnissen in der Kommunikation(und das kommt schließlich in den besten Familien mal vor).
Ein Hund kann nicht verstehen, warum Menschen ganz plötzlich (für ihn jedenfalls) „ausflippen“. Und Ridgebacks haben ein „Elefantengedächtnis“. Achte daher darauf, dass du nicht im Eifer des Gefechts aufgebautes, wertvolles Vertrauen, welches dein Hund dir entgegenbringt zerstörst.
Behandle ihn mit Achtung, Verständnis und Respekt und er wird es dir hundertfach wiedergeben.